Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit
 Soziale Betriebe in München

MBQ Projekt: HEi - Haus der Eigenarbeit

Off
Beratung
Beschäftigung
Qualifizierung
Das Haus der Eigenarbeit ist ein Bürgerhaus mit offenen Werkstätten für Holz, Metall, CNC, Schmuck, Papier, Polstern, Textil und Keramik. Ein Werkzeug- und Maschinenverleih ergänzt das handwerkliche Angebot. Durch hochwertige Ausstattung und Beratung eröffnet das HEi interessierten Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Möglichkeiten des Selbermachens auf hohem Niveau. Handwerk steht im Zentrum des Konzepts Eigenarbeit, doch Kultur und Soziales gehören untrennbar dazu, zum einen als ästhetisches Schaffen und Gemeinschaftserlebnis in den offenen Werkstätten und in den Repair Cafés, zum anderen in Form von Kulturveranstaltungen und Treffs im HEi. In einzigartiger Weise verbindet das Bürgerhaus die Bereiche nachhaltige Bildung und Arbeit, Gemeinwesen und persönliche Entfaltung.
Fünf Tage in der Woche nutzen Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen das HEi, individuell mit oder ohne Fachberatung, in Kursen oder in selbst organisierten Gruppen. Außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten hat sich das HEi als außerschulischer Lernort im Rahmen von Schulprojekten zur beruflichen Orientierung für Mittel- und Förderschülerinnen und -schüler sowie Praxistagen für Realschülerinnen und -schüler und Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zum Thema solidarisches Handeln und ökonomisches Wirtschaften etabliert.
ProjektnameHEi - Haus der Eigenarbeit
TrägerVerein zur Förderung von Eigenarbeit e. V.
Projekt‑Adresse Wörthstr. 42, Rückgebäude, 81667 München
Telefon089 44 80 62 3
Fax089 48 95 22 04
E-Mailwelcome@hei-muenchen.de
Internet‑Adressewww.hei-muenchen.de
Zielgruppen

Im Haus der Eigenarbeit stehen im Rahmen einer Arbeitsgelegenheitmaßnahme fünf Arbeitsplätze in den Werkstätten und ein Arbeitsplatz in der Verwaltung zur Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen mit Bezug von Arbeitslosengeld II zur Verfügung.
Angesprochen sind Menschen mit Interesse am Handwerk, Freude am offenen und freundlichen Umgang mit unseren Nutzerinnen und Nutzern und Teamfähigkeit. Die Tätigkeit in den Werkstätten erfordert eine gewisse körperliche Belastbarkeit wie zum Beispiel längeres Stehen und Heben. In der Verwaltung werden gute Deutschkenntnisse vorausgesetzt. Basiskenntnisse im Umgang mit dem PC sind von Vorteil.

Förderangebote

Es gibt die Möglichkeit, kostenfrei an Kursen teilzunehmen und die Werkstätten zu nutzen, um eigene Fähigkeiten zu entdecken, handwerkliches Know-How zu erwerben, Neues zu erproben und Kontakte zu knüpfen. Im Mittelpunkt der Förderung steht der enge persönliche Kontakt zwischen Anleiterinnen und Anleitern, sozialpädagogischer Betreuung und den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Hinzu kommt das Training von Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, selbstständiges korrektes Arbeiten und Kundenorientierung sowie schließlich die Entwicklung einer tragfähigen Berufs- und Lebensperspektive. Bewerbungen auf dem ersten Arbeitsmarkt werden durch Beratungsangebote intensiv unterstützt.

Projektorganisation

Das Kern-Team besteht aus Gesamtleitung, Pädagogischer Leitung, Verwaltungsleitung, Werkstattleitung, Empfangskraft und Hausmeister. Zusätzlich unterstützen freiberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Handwerker, Künstler), Praktikantinnen und Praktikanten, Menschen im Bundesfreiwilligendienst (BFD), AGH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und Ehrenamtliche den laufenden Betrieb. Kooperations- und Netzwerkpartnerinnen und -partner sind unter anderen Münchner Schulen und andere Bildungsträger, Ökoprojekt Mobilspiel, BenE, MIN-Münchner Initiative Nachhaltigkeit, Verbund offener Werkstätten, Repair Cafés Deutschland, Obacht! Kultur im Quartier und das Münchner Bündnis gegen Depression.

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, gefördert. Das HEi finanziert sich etwa zur Hälfte aus eigenen Einnahmen (Gebühren für Werkstattnutzung, Kurse, Verleih von Werkzeugen, Materialverkauf, Schulprojekte, Mitgliedsbeiträge und Spenden). Öffentliche Zuschussgeber sind neben dem Referat für Arbeit und Wirtschaft das Kulturreferat und das Jobcenter München. Zusätzlich sichert die Stiftung "anstiftung" durch einen jährlichen Förderbeitrag die Existenz der Einrichtung.

Weitere Informationen zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) unter www.muenchen.de/mbq