Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit
 Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA)

MBQ Projekt: mona lea

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Qualifizierung
mona lea ist eine berufliche Qualifizierung mit integrierter Deutschförderung für Migrantinnen. Der Lehrgang bietet 100 Plätze und dauert ein Jahr. Das modulare System umfasst eine individuelle und flexible Qualifizierung, die die Ressourcen der Teilnehmerinnen berücksichtigt. Die Teilnehmerinnen durchlaufen eine Clearingphase, in der ihre beruflichen Zielvorstellungen festgehalten werden. Die berufliche Qualifizierung erfolgt je nach Wahl in einem der fünf Berufsfelder: Gesundheits- und Krankenpflege, Büromanagement, Kinderpflege sowie Empfang und Verkauf. Zusätzlich nehmen die Teilnehmerinnen an einem zweiwöchigen Berufsorientierungsmodul teil und erwerben arbeitsmarktrelevante Teilqualifikationen (unter anderem Kassenschulung, Pflegebett-Training, Xpert-Zertifikate, Goethe-Sprachzertifikate). Ein Team von Sozialpädagoginnen begleitet die Teilnehmerinnen während der gesamten Maßnahme und des sechswöchigen Praktikums. Das intensive Sprachtraining umfasst allgemeines und berufsbezogenes Deutsch, aber auch die Vermittlung der Fachsprache. Kinder ab 18 Monaten werden während der Unterrichtszeit im Kinderhaus vor Ort (22 Plätze) betreut. Ziele des Projekts sind die nachweisbare Erweiterung der Fach- und Deutschkenntnisse und die praxisnahe Qualifizierung in einem Berufsfeld. Dadurch wird eine nachhaltige Qualifizierung für den Arbeitsmarkt bzw. eine Ausbildung ermöglicht.
Projektnamemona lea
TrägerMünchner Volkshochschule GmbH
Projekt‑Adresse Schwanthalerstr. 40, 80336 München
Telefon089 48 00 66 30 1
Fax089 48 00 66 77 0
E-Mailmonalea-aufnahmemanagement@mvhs.de
Internet‑Adressewww.mvhs.de/monalea
Zielgruppen

Das Angebot richtet sich an Frauen mit eigener Migrationserfahrung im Alter zwischen 23 und 53 Jahren, deren Deutschkenntnisse für die Arbeitswelt noch nicht ausreichen und die sich beruflich weiterqualifizieren wollen oder nach der Familienphase ins Arbeitsleben wieder einsteigen möchten. Auch Migrantinnen, die den Integrationskurs abgeschlossen haben, können sich bei mona lea beruflich und sprachlich weiterqualifizieren. Das Angebot kann sowohl von ALG II-Bezieherinnen als auch von Selbstmelderinnen besucht werden.
Bei ALG II-Bezieherinnen erfolgt die Zuleitung über die Integrationsfachkräfte des Jobcenters München oder die Beraterinnen und Berater der Integrations- und Beratungszentren im Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA). Voraussetzung ist ein Mindesteingangsniveau Deutsch A 2 (nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen) und die Bereitschaft, die Maßnahme ein Jahr lang regelmäßig zu besuchen.

Förderangebote

Im Clearing werden die beruflichen Qualifikationen und Fähigkeiten, die die Teilnehmerinnen im Herkunftsland oder in Deutschland erworben haben, erfasst. Auf dieser Grundlage werden individuelle Förder- und Qualifizierungspläne erstellt. Daneben werden Zeugnisanerkennungsverfahren eingeleitet und begleitet.
Das intensive Sprachtraining berücksichtigt unterschiedliche Lernprogressionen. Dazu wird zusätzlich Förderunterricht für die Bereiche Aussprache, lateinische Ausgangsschrift, Grammatik, Lesen und Schreiben angeboten.
Die Teilnehmerinnen können neben internen Zertifikaten für Deutsch, Deutsch im Beruf und den Qualifizierungsbausteinen auch externe (Goethe- und Xpert-Zertifikate) erwerben.

Projektorganisation

Team und Kollegium verfügen über eine große Vielfalt an Qualifizierungen und langjährigen Erfahrungen in der sprachlichen und beruflichen Weiterbildung von Migrantinnen. Sie werden von der MVHS regelmäßig fortgebildet in den Bereichen Interkulturalität, Medien-, Sprach- und Fachdidaktik. Netzwerkpartner sind die Berufsfachschulen für Kinder- und Altenpflege, die IHK München und Oberbayern, unterschiedliche kommunale Einrichtungen, Bildungs-, Beratungs- und Weiterbildungsträger, Denn's Bio-Märkte, der Malteser Hilfsdienst, die Stiftung Pfennigparade und die Freiwilligenagentur Tatendrang.

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München aus Mitteln des Sozialreferats, Amt für Wohnen und Migration, und aus Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule gefördert.

Weitere Informationen zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) unter www.muenchen.de/mbq