Kompetenzentwicklung in Unternehmen und Branchen
 Beratungs- und Qualifizierungsprojekte im Pflegebereich

MBQ Projekt: Ausbildungskoordination Münchenstift

Ausbildung
Beratung
Off
Qualifizierung
Die Umstellung der bisher getrennten Pflegefachausbildungen auf die Generalistik seit Beginn des Jahres 2020 bedeutet die bisher größte Reform der Pflegeausbildung nach dem Pflegeberufegesetz. Die Münchenstift GmbH ist hiervon besonders betroffen, da sie mit jährlich 200 bis 225 Auszubildenden in neuen Ausbildungshäusern für knapp 30 Prozent der Nachwuchsfachkräfte in der Altenpflege in München verantwortlich zeichnet. Für die Bewältigung dieser zusätzlichen Aufgaben ist eine interne Ausbildungskoordination eingesetzt.
Folgende Leistungen werden mit dieser verbunden: Koordinierung und Durchführung der Anwerbung, die Gestaltung und Bewertung des Bewerbungsprozesses, die Koordination der sozialpädagogischen Betreuung und der Sprachförderung, die Kursbelegung und die Organisation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Insbesondere die konkrete Ausbildungsplanung erfordert einen hohen Abstimmungsbedarf, da die Auszubildenden im Rahmen der Einsätze "Akutpflege", "Ambulante Pflege", "Pädiatrische Pflege", "Psychiatrische Pflege" und "Pflegeberatung" außerhalb von Münchenstift-Häusern eingesetzt werden. Es müssen die Einsatzdaten, Bewertungen und Lernzielkataloge vorbereitet und ausgewertet werden, da Auszubildende oftmals sehr individuell zur Examenszulassung hingeführt werden müssen.
ProjektnameAusbildungskoordination Münchenstift
TrägerMÜNCHENSTIFT GmbH
Projekt‑Adresse Kirchseeoner Str. 3, 81669 München
Telefon089 62 02 05 14
Fax089 62 02 07 08 8
E-Mailausbildung@muenchenstift.de
Internet‑Adressewww.muenchenstift.de/arbeit/ausbildung
Zielgruppen

Die Auszubildenden in der Pflege stammen von Jahr zu Jahr mit steigender Anzahl aus dem Ausland. In der Langzeitpflege sind Quoten von mindestens 80 Prozent zu verzeichnen. Dies stellt für die Pflegeschulen und die praktischen Träger eine große Herausforderung wegen der unterschiedlichen Sprachfertigkeiten der Auszubildenden dar. Auch die Wohnraumsuche benötigt Unterstützung.
Die formalen Voraussetzungen sind in den Schulordnungen festgelegt und nach Ausbildungsart unterschiedlich. So setzt die Ausbildung in der Pflegefachhilfe einen anerkannten Schulabschluss im Rang des "erfolgreichen Mittelschulabschlusses" voraus sowie ein B1-Sprachniveau, die Ausbildung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann dagegen den Rang des "mittleren Schulabschlusses" und ein vollständiges B2-Sprachniveau zum Ausbildungsbeginn.

Förderangebote

Die Münchenstift bildet jährlich circa 100 Personen für die Tätigkeit als Pflegefachkräfte und circa 25 Personen als Pflegefachhelferin bzw. Pflegefachhelfer aus.
Daneben wird jährlich eine Gruppe von 20 Personen im Rahmen eines Vorbereitungsjahres auf die Pflegeausbildungen hingeführt.
Die Auszubildenden schließen mit staatlich anerkannten Abschlüssen als "Pflegefachfrau/mann" oder "Pflegefachhelfer/in" ab.
Das Unternehmen bietet regelmäßig für die verschiedenen Zielgruppen ausdifferenzierte Angebote der Sprachförderung an, die mit anerkannten Sprachzertifikaten nach telc im Niveau B1 und B2 abschließen.

Projektorganisation

Die Stelle der Ausbildungskoordination ist in der Hauptverwaltung bei der Personalabteilung angesiedelt. Diese gestaltet mit den internen und externen Partnern die inhaltliche, pädagogische Durchführung der Praktischen Ausbildungen. Sie erstellt die Planungen der Einsatzplanung samt allen erforderlichen Dokumentationen und Informationen, bereitet die Ausbildungseinsätze inhaltlich und quantitativ vor und wertet diese nach Ablauf aus. Die eingehenden Bewerbungen werden für die Dienstverantwortlichen vorbereitet.

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, gefördert.

Weitere Informationen zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) unter www.muenchen.de/mbq